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Rechtsextremer Neonazi darf erneut für Landratswahl kandidieren in Thüringer Kreis

Neonazi als Landrat? Hintergründe zur Kontroverse in Hildburghausen

Der Thüringer Verfassungsschutz hat einen als deutschlandweit bekannten Rechtsextremisten zur Kommunalwahl im Landkreis Hildburghausen zugelassen. Der Neonazi und ehemalige NPD-Politiker Tommy Frenck darf bei den anstehenden Wahlen erneut als Landratskandidat antreten, nachdem die Mehrheit im Wahlausschuss seine Kandidatur genehmigt hat. Von den fünf Ausschussmitgliedern stimmten drei für die Zulassung von Frenck, während zwei dagegen waren.

Tommy Frenck, 37 Jahre alt, gilt seit langem als zentrale Figur in der rechtsextremen Szene Thüringens und wird unter anderem als Organisator von Rechtsrock-Konzerten bekannt. Er wurde bereits in mehreren Verfassungsschutzberichten erwähnt, zuletzt im Jahr 2022. Obwohl das Thüringer Kommunalwahlgesetz die Teilnahme von Extremisten an Landratswahlen ausschließt, war Frenck auch bei der vorherigen Landratswahl 2018 zugelassen worden. Damals erhielt er rund 17 Prozent der Stimmen der etwa 54.500 Wahlberechtigten im Landkreis.

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Trotz der Proteste gegen die erneute Zulassung von Frenck als Landratskandidat steht die Entscheidung des Wahlausschusses fest und ist laut Wahlleiter Mario Geitt unanfechtbar. Die Ausschussmitglieder wurden vor ihrer Abstimmung mit einem Dossier des Verfassungsschutzes über Frenck informiert. Obwohl das Gesetz klare Kriterien für die Zulassung von Kandidaten festlegt, hat sich der Wahlausschuss in Hildburghausen in diesem Fall für Frenck entschieden, was zu kontroversen Diskussionen und Unmut in der Region führt.

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