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Prominenter Politiker in Thüringen wechselt zur Wagenknecht-Partei

Die Wagenknecht-Partei gewinnt in Thüringen weiteren Zulauf, diesmal in Person des ehemaligen Landtagsabgeordneten und Ex-Bürgermeisters von Hildburghausen, Tilo Kummer. Kummer, der bisher der Linken angehörte, gab bekannt, dass er sich nun dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) anschließen werde. Als ausschlaggebend für seinen Wechsel nannte Kummer das enttäuschende Abschneiden des Linken-Kandidaten bei der Landratswahl im Saale-Orla-Kreis.

Bei dieser Wahl erhielt der Linke-Kandidat nur 6,9 Prozent der Stimmen, während der AfD-Kandidat mit 45,7 Prozent triumphierte. Dieser erneute Wechsel eines prominenten Politikers von der Linken zur Wagenknecht-Partei zeigt nach Aussage von Kummer den weit verbreiteten Frust gegenüber den etablierten Parteien in Thüringen. Bereits zuvor hatte sich die langjährige Oberbürgermeisterin von Eisenach, Katja Wolf, öffentlich für einen Wechsel von der Linken zum BSW entschieden.

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Sowohl Wolf als auch Kummer erwägen eine mögliche Kandidatur bei der anstehenden Landtagswahl in Thüringen. Kummer war bereits in der vorherigen Legislaturperiode als Abgeordneter für die Linke im Thüringer Parlament tätig und setzte sich dort vor allem für Landwirtschaftsthemen ein. Ihm ist es wichtig, dass das BSW ein attraktives Angebot für den ländlichen Raum bereithält. Die Landtagswahl in Thüringen steht am 1. September an.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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