Am 9. Juni wird nicht nur das Europaparlament gewählt, sondern es finden auch Stichwahlen in verschiedenen Orten statt, nachdem bei der vorherigen Wahl kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichte. Die wichtigste Stichwahl im Kreis Greiz betrifft den Chefsessel im Landratsamt. Bei dieser Wahl gewannen der CDU-Kandidat Ulli Schäfer und die AfD-Kandidatin Kerstin Müller. Weitere Stichwahlen finden bei Bürgermeister- und Ortsteilbürgermeisterwahlen statt.
In Ronneburg treten Olaf Köhler (RWG) und der Einzelbewerber André Ruderisch zur Stichwahl an. In Zeulenroda-Triebes sind Andreas Stiller (AfD) und Heike Bergmann (IWA-Pro Region Interessengemeinschaft für Wirtschaft und Arbeit) in der Stichwahl vertreten. Bergmann wird vom amtierenden Bürgermeister Nils Hammerschmidt unterstützt. In Berga-Wünschendorf treten Marco Geelhaar und Grit Reinhardt zur Stichwahl an.
Verschiedene Ortsteilbürgermeister müssen ebenfalls in die Stichwahl. In Reichardtsdorf stehen Jörg Scheffel und Hagen Lehnhardt zur Wahl. In Reinsdorf treten Amtsinhaber Michael Hendel und Matthias Singer an. Auch in den Langenwetzendorfer Ortsteilen Neugernsdorf und Hain gibt es Stichwahlen um den Ortsteilbürgermeister.
Die Ergebnisse der Stichwahlen werden schneller bekanntgegeben, da jeweils nur zwei Kandidaten zur Wahl stehen und nur eine Stimme abgegeben wird. Bei den Bürgermeistern und in den Stadt- und Gemeindeparlamenten sind neben der CDU auch die AfD, das Bündnis Sahra Wagenknecht und die Freien Wähler als Gewinner hervorgegangen. Die AfD konnte ihre Sitze im Stadtrat und Kreistag Greiz erhöhen, das Bündnis Sahra Wagenknecht ist erstmals im Kreistag vertreten.
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