Nach heftigen Gewittern: Straßensperrungen und Schlammlawine in Süd- und Ostthüringen

Schwere Unwetter haben in Teilen Thüringens beträchtliche Schäden angerichtet. In Zillbach im Landkreis Schmalkalden-Meiningen schoss eine Flutwelle durch den Ort und überflutete die Straßen mit rund 50 Zentimetern Wasser. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, wie von der Polizei bestätigt wurde. Weitere Straßensperrungen trafen die Bundesstraße 90 bei Rudolstadt, die Landstraße zwischen Sitzendorf und Bad Blankenburg, die Straße zwischen Friedrichroda und Kleinschmalkalden sowie die Landesstraße zwischen Brotterode-Trusetal und Schmalkalden aufgrund von Überschwemmungen.

Bürgermeister Ronny Römhild aus Breitungen berichtete, dass die Ortschaften Herrenbreitungen und Knollbach bereits am Samstagnachmittag von Schlamm bedeckt waren. Die Feuerwehr war im Einsatz, um überflutete Keller auszupumpen und Schlammlawinen zu beseitigen, darunter in Wasungen, Breitungen, Floh-Seligental und Schwallungen. Auch im Landkreis Greiz waren die Feuerwehren aktiv, da Teile von Hilbersdorf unter Wasser standen, nachdem der Wipsebach über die Ufer getreten war und drei Wohnhäuser sowie eine Werkstatt überflutet hatte.

Der Deutsche Wetterdienst warnte vor weiteren Unwettern auch am Sonntag, mit Regenschauern und Gewittern, die zu größeren Niederschlagsmengen führen könnten. Trotz der Unwetter sank das Hochwasserrisiko in Thüringen insgesamt. An den meisten Messstellen wurde erwartet, dass die Wasserstände nicht kritische Werte erreichen würden, mit ausnahme von vier Messstellen.°