Greiz

Millionenkosten für Zeulenroda-Triebes: Stadtwerke Insolvenz und Freizeitbad vor Schließung

Finanzielles Desaster droht: Stadt Zeulenroda-Triebes vor hohen Kosten bei Stadtwerke-Insolvenz

Die Stadt Zeulenroda-Triebes im Landkreis Greiz steht vor erheblichen finanziellen Belastungen aufgrund der bevorstehenden Insolvenz der Stadtwerke. Als alleinige Gesellschafterin haftet die Stadt für die Schulden und Verbindlichkeiten des Unternehmens, was Bürgermeister Nils Hammerschmidt dazu veranlasste, die Kosten auf 6,4 Millionen Euro zu beziffern. Ein Großteil dieser Summe entfällt auf eine städtische Bürgschaft in Höhe von 2,7 Millionen Euro für noch offene Kredite aus dem Bau des Freizeitbads „Waikiki“ vor 27 Jahren. Zusätzlich sind Kosten von zwei Millionen Euro für bereits erteilte Planungsaufträge zur Sanierung des Bads sowie die Rückzahlung von 870.000 Euro an Landeszuschüssen zu tragen.

Der Stadtrat von Zeulenroda-Triebes hat kürzlich beschlossen, den Stadtwerken weitere Zuschüsse zu verweigern, was die Insolvenz unvermeidlich macht und die Wiedereröffnung des Freizeitbads „Waikiki“ unmöglich. Dadurch sehen sich die vier Mitarbeiter der Stadtwerke mit möglichen Entlassungen konfrontiert. Trotz des Insolvenzantrags wird der Betrieb der beiden Strandbäder und der Seebühne am Zeulenrodaer Meer unter der Leitung von Stadtwerkechef Frank Kruwinnus fortgeführt. Zudem besitzt die Stadt über die Stadtwerke 26 Prozent der Anteile an den Energiewerken Zeulenroda, die Strom, Gas und Fernwärme liefern. Während die Mehrheitsanteile an den Energiewerken bei dem größten Thüringer Versorger TEAG liegen, bleibt die Zukunft der Stadtwerke und ihrer Mitarbeiter ungewiss angesichts der anstehenden Insolvenz.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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