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Bezahlkarte in Thüringen: Auswirkungen auf Jobs und Ausreisen

Im Rahmen des Superwahljahres ist die Bezahlkarte eines der umstrittensten Themen. Während in sieben Bundesländern Asylbewerber immer noch bar ausgezahlt werden, hat Thüringen in allen 17 Landkreisen auf eine bargeldlose Auszahlung umgestellt. Eine Bilanz zeigt, dass die Bezahlkarte Anreize für Asylbewerber schafft, einen Job anzunehmen. Landrätin Peggy Greiser aus Schmalkalden-Meiningen berichtet von einer erkennbaren Tendenz, einen Job aufgrund der Karte anzunehmen, wobei alle Empfänger die Karte letztendlich akzeptierten.

In einigen Kreisen Thüringens, darunter Weimarer Land, Eichsfeld und der Wartburgkreis, sind Asylbewerber mit einem Job von der Bezahlkarte befreit. Insbesondere im Eichsfeld zeigt sich ein Erfolg, da von 400 potenziellen Kartenempfängern nur 255 die Karte erhielten. Der Rest benötigte sie nicht mehr, da 75 Personen einen Job fanden und 70 ausreisten. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die Karte einen positiven Einfluss auf Asylbewerber hat, die dadurch entweder arbeiten oder das Land verlassen.

Ein weiterer Effekt, der mit der Einführung der Bezahlkarte beobachtet wurde, ist die höhere Anzahl an freiwilligen Ausreisen von Asylbewerbern. Im Kreis Eichsfeld stieg die Anzahl der freien Abreisen von 10 auf 70 Personen innerhalb eines Jahres. Dies wird von Landrat Werner Henning als eine erzieherische Maßnahme angesehen, die den Asylbewerbern klarmacht, dass sie ihr Leben in die Hand nehmen müssen, um in Deutschland glücklich zu werden.

Trotz einiger positiver Aspekte gibt es auch Herausforderungen im Umgang mit der Bezahlkarte. Im Landratsamt Schmalkalden-Meiningen wurden Fälle von Rückgabe-Tricks beobachtet, bei denen Asylbewerber teure Gegenstände kauften, um sie dann gegen Bargeld zurückzugeben. Diese Vorfälle führten dazu, dass das Taschengeld für Barabhebungen je nach Region variiert. Darüber hinaus haben Kostenersparnisse und eine Verringerung des Verwaltungsaufwands dazu geführt, dass die Einführung der Bezahlkarte in einigen Landkreisen als Erfolg angesehen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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