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Warum Menschen sich ehrenamtlich politisch engagieren: Motivation jenseits von Geld

Im beschaulichen Ingersleben im Kreis Gotha steht die Frage im Raum, was aus dem Ort wird, wenn keiner bereit ist, das Amt des Ortschaftsbürgermeisters zu übernehmen. Mit rund 1000 Einwohnern sollte es eigentlich Bewerber geben, die die Verantwortung tragen möchten. Doch plötzlich fehlt es an Interessenten, und der bisherige Amtsinhaber tritt nicht erneut an. Es wird gemunkelt, dass das soziale Klima in der Gemeinde nicht optimal war, was möglicherweise zur Entscheidung beigetragen hat.

Trotz der fehlenden Kandidaten muss die Gemeinde weiter funktionieren, auch wenn dadurch ein engagierter Ansprechpartner und Unterstützer verloren gehen. Der Spielraum für Entscheidungen auf dieser Ebene ist begrenzt, aber die Rolle eines Ortschaftsbürgermeisters ist dennoch wichtig, um die Anliegen der Bürger zu vertreten und sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Das Fehlen einer solchen Persönlichkeit kann sich langfristig negativ auf die Entwicklung des Ortes auswirken.

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Engagierte politische Arbeit im Ehrenamt ist nicht durch finanzielle Anreize motiviert, da die Vergütung minimal ist und nicht zum Lebensunterhalt ausreicht. Stattdessen treibt das Bedürfnis an, etwas im eigenen Umfeld zu bewirken und Veränderungen herbeizuführen. Daher ist es bedauerlich, dass sich in Ingersleben aktuell niemand für das Amt des Ortschaftsbürgermeisters findet, was die Zukunft des Ortes und die Interessen seiner Bewohner beeinflussen könnte.

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