Gotha

Wälder auf dem Weg zur biologischen Vielfalt

Die biologische Vielfalt, insbesondere in den Wäldern, spielt eine entscheidende Rolle für die Naturprozesse und das Wohlergehen von Mensch und Tier. Der „Indikatorenbericht 2023“ der Bundesregierung bewertet die Entwicklung der biologischen Vielfalt anhand von 18 Indikatoren, wobei nur zwei Indikatoren einen Zielerreichungsgrad von über 90% vorweisen können. Besonders hervorzuheben sind die Maßnahmen zur nachhaltigen Forstwirtschaft und die Eindämmung der Landschaftszerschneidung als Erfolge dieser Bemühungen.

Die heimischen Wälder in Deutschland, darunter auch die Wälder in Thüringen, gelten als wichtige Rückzugsorte für die biologische Vielfalt. Naturschutzaspekte werden in die Waldbewirtschaftung integriert, um die Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten zu erhalten und zu fördern. Maßnahmen wie die Gründung von Mischbeständen, die Erhaltung von Feuchtbiotopen und lichten Waldstrukturen sowie die Bereitstellung von Totholz tragen dazu bei, die Artenvielfalt in den Wäldern zu bewahren.

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Die Waldbesitzenden setzen vermehrt auf naturnahe Bewirtschaftungsgrundsätze, indem sie Rückegassenabstände erweitern, boden- und bestandesschonende Rücketechniken anwenden und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Wald als Ökosystem zu erhalten und die natürliche Vielfalt zu unterstützen. Die Ergebnisse der Bundeswaldinventur IV werden im Herbst 2024 erwartet und sollen weitere Erkenntnisse über die Naturnähe der Wälder liefern, was von Waldbesitzenden und Naturschützern gleichermaßen mit Spannung erwartet wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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