Ein faszinierender Rückblick auf die DDR-Zeit! Am Wochenende fand ein emotionales Familientreffen statt, bei dem Erinnerungen an das Leben in der DDR lebendig wurden. Ein Telefonat mit dem Enkel brachte die Erlebnisse der Vergangenheit zurück, und die Gespräche drehten sich um die prägenden Jahre in Gotha.
Die berufliche Reise begann in Gotha, wo nach dem Studium eine Stelle bei „Lufttechnik“ angeboten wurde – verbunden mit einer Wohnung für die Familie. Bereits während des Abiturs hatte der Protagonist im Rechenzentrum des Jenaer „Carl Zeiss“ erste Erfahrungen gesammelt, bevor er in der EDV des Gothaer Unternehmens durchstartete. Hier entwickelte er eine Leidenschaft für die Programmierung, die über die üblichen betrieblichen Anforderungen hinausging. Ein bahnbrechendes Sortierprogramm wurde geboren, das nicht nur die Verarbeitungszeit optimierte, sondern auch vielseitig einsetzbar war.
Die Schaffung von DAZU
Die Programmierung sollte nicht nur für den eigenen Betrieb nützlich sein, sondern auch anderen Firmen helfen. So entstanden drei wesentliche Programme: „DEPP“ zur Datenprüfung, ein Druckprogramm für Auswertungen und eine Magnetbandroutine. Diese „Säulen“ erleichterten die rechentechnische Umsetzung betrieblicher Aufgaben. Der Erfolg führte dazu, dass er von einem anderen Gothaer Betrieb abgeworben wurde, wo das legendäre Programm „DAZU“ entstand. Der Name ist Programm! „DAZU“ vereinte die Themen Dateneingabe, Prüfung und Auswertung – und wurde schnell zum Gesprächsthema in der Branche.
Die Herausforderung, das Programm weiterzuentwickeln, stachelte den Ehrgeiz des Programmierers an. Mit der Wende kam der Wechsel zur westlichen Technik, und 1994 trat er der „AIK“ in Kassel bei. Doch die Erinnerungen an „DAZU“ blieben lebendig. Vor einigen Jahren entdeckte er die alten Unterlagen und stellte fest, dass die Erinnerungen an seine Programmierung verblasst waren. Dennoch bleibt die Gewissheit, dass seine Arbeit vielen Betrieben in der Vergangenheit geholfen hat.
Ort des Geschehens
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