Gotha

Unwetter Chaos in Thüringen: Landkreise ziehen Bilanz nach Starkregen und Gewittern

Nach den heftigen Unwettern am Wochenende ziehen einige Thüringer Landkreise eine erste Bilanz. In Friedrichroda und Ernstroda im Landkreis Gotha waren mehr als 80 Feuerwehrleute im Einsatz. Durch die Hilfe vieler Einwohner konnte Schlimmeres verhindert werden, indem sie am Samstag Sandsäcke verteilten und Treibgut beseitigten. Der Schilfwasser-Bach trat über die Ufer und spülte Bäume, Äste und Geröll an. Im Ilm-Kreis rückte die Feuerwehr fast 90 Mal aus, vor allem in Ilmenau, Gräfinau-Angstedt, Wümbach, Gehren und Arnstadt, um Bäume von Straßen zu räumen und Keller auszupumpen. In Weimarer Land richteten Unwetter Schäden an, wie das Herausdrücken von Gullideckeln in Klettbach und das Überfluten des Ortsteils Stedten in Kranichfeld.

Helfer aus Thüringen sind seit Montag im Hochwassergebiet in Süddeutschland im Einsatz. 66 Fachleute aus Erfurt, Weimar, Jena und verschiedenen Landkreisen sind vor Ort. Sie bringen umfangreiche Ausrüstung mit, darunter Gerätewagen für die Wasserrettung, Rettungsboote mit Hunden sowie Betreuungs- und Verpflegungseinheiten. Die Deutsche Bahn weist auf Einschränkungen im Zugverkehr hin, da München von Norden und Westen aus nicht angefahren werden kann. Dies betrifft auch die ICE-Linie von Berlin über Erfurt und Nürnberg. IC-Züge zwischen Nürnberg, Saalfeld, Jena und Leipzig fallen teilweise aus, während Fernzüge auf anderen Linien aufgrund des Hochwassers verspätet sind.

Am Wochenende verursachten Starkregen und über die Ufer getretene Bäche in Süd- und Ostthüringen erhebliche Schäden. Die Sirene versagte in Erfurt-Niedernissa, als der Pfingstbach über die Ufer trat, und in Gera-Liebschwitz schwoll die Wipse zu einem reißenden Fluss an. Eine Schlammlawine durch Zillbach im Landkreis Schmalkalden-Meiningen war ebenfalls zu verzeichnen. Zum Glück wurde niemand verletzt.

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