Medienkompetenz stärken: Ein neues Fach für Kinder und Jugendliche in Schulen

Medienkunde wird als wichtiger Bildungsauftrag in deutschen Schulen immer bedeutsamer. Die Jugendlichen von heute sind ständig mit ihren Handys und dem Internet verbunden, was die Notwendigkeit einer umfassenden Medienkompetenzvermittlung unterstreicht. Lehrer wie Michael Tzschirner aus Gotha haben bereits Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt und betonen die Bedeutung, dass Kinder und Jugendliche die Chancen und Risiken der digitalen Medien kennenlernen sollten.

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter unterstreicht die Relevanz einer gezielten Medienbildung, die nicht nur den Umgang mit verschiedenen Technologien, Software und Apps umfasst, sondern auch die Entwicklung eines kritischen Urteilsvermögens fördert. Es wird deutlich, dass jedes Bundesland in Deutschland Medienbildung auf unterschiedliche Weise in den Lehrplänen verankert hat, da Bildungspolitik Ländersache ist. Dies führt zu verschiedenen Konzepten und Ansätzen, die sich in ihrer Umsetzung unterscheiden.

Um den Medienbildungsauftrag erfolgreich umzusetzen, werden auch die Lehrkräfte in die Verantwortung einbezogen. Lehrer, die bisher andere Fächer unterrichtet haben, werden durch Weiterbildungen auf das neue Fach Medienkunde und Informatik vorbereitet. Dies zeigt die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Integration von Medienkompetenz in den schulischen Lehrplan, um sowohl Schüler als auch Lehrer auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten.