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Geheimnisse des Aliceplatzes: Die Namensgeberin enthüllt

Die vergessene Geschichte einer Heldin: Großherzogin Alice von Hessen und bei Rhein

Der Aliceplatz in Bad Nauheim zieht nicht nur bei den ersten Sonnenstrahlen Besucher an, sondern regt auch Gespräche in der Kurstadt an. Doch woher stammt der Name des Platzes und der Straße? Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein und die Zeit des Jugendstils führen zur Namensgebung. Die Alicestraße, -Plätze, -Schulen und -Krankenhäuser in Hessen sind Erinnerungen an Großherzogin Alice von Hessen und bei Rhein, der Mutter von Ernst Ludwig. Sie war die zweite Tochter von Königin Victoria und Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha.

Alice, geboren als Prinzessin von Großbritannien und Irland, heiratete den späteren Großherzog Ludwig IV. von Hessen und bei Rhein und hatte sieben Kinder. Trotz ihres kurzen Lebens von nur 35 Jahren musste sie viele Schicksalsschläge verkraften, darunter den Verlust ihres Vaters und zweier Kinder. Alice wurde für ihre großen Taten und ihren Einsatz für die leidende Menschheit geschätzt, was Ernst Ludwig in seinen Erinnerungen als Beweis für ihre außergewöhnliche Seele beschreibt.

Alice war eine Vorreiterin in der Kranken- und Armenpflege, gründete den ersten Krankenpflegeverein und eröffnete das Alice-Hospital in Darmstadt. Sie setzte sich für bessere Hygienebedingungen ein und förderte die Kunst, Musik und Literatur. Die von ihr inspirierte Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt wurde zu einem wichtigen Zentrum für die bildende Kunst. Alice war eine bemerkenswerte Frau mit einem breiten Interessenspektrum und einem tiefen Mitgefühl für ihre Mitmenschen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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