Am 24. Mai wurde im AfD-Streit in Thüringen eine neue Wendung eingeleitet, als die Thüringer AfD-Spitze im Streit mit ihren Ostthüringer Mitgliedern nachlegte. Dieser Konflikt bestimmte die Schlagzeilen, während zeitgleich der Wahl-O-Mat in der Region regen Zuspruch erfuhr. Über 6.000 Mal wurde diese Wahlhilfe vor der Kommunalwahl genutzt, besonders in Jena, dem Kyffhäuserkreis und dem Kreis Gotha. Anne Küppers von der Friedrich-Schiller-Universität Jena berichtete, dass allein in Jena der Wahl-O-Mat in den ersten Tagen über 4.000 Mal genutzt wurde, während es in Gotha und im Kyffhäuserkreis jeweils 1.000 Nutzungen gab.
Am 23. Mai wurde beleuchtet, wie Thüringer Erstwähler ihre Entscheidung für die anstehende Kommunalwahl treffen. Etwa 28.000 junge Thüringer standen vor der Herausforderung, ihre erste Wahlentscheidung zu treffen. Dabei spielten verschiedenste Informationsquellen und Anspracheformen eine Rolle, wie ein Besuch an einem Gymnasium in Weimar verdeutlichte.
Währenddessen am 22. Mai aufgedeckt wurde, dass in Bad Salzungen und Hildburghausen Stimmzettel für die Kommunalwahlen Rechtschreibfehler aufwiesen. Trotz dieser Unkorrektheiten wurden die Stimmzettel für gültig erklärt, da eine nachträgliche Korrektur nicht mehr möglich war. In Hildburghausen waren gar neue Stimmzettel in Produktion, um den Fehler zu beheben. Die Stadtverwaltung betonte jedoch, dass die bereits verteilten, fehlerhaften Stimmzettel dennoch gültig seien.