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Attentäter von Halle verlegt: Sicherheitsvorkehrungen in Haftkrankenhaus

Nach einem dreitägigen Krankenhausaufenthalt in Erfurt wurde der Attentäter von Halle verlegt. Am Pfingstmontag wurde er mit einem Hubschrauber in ein Haftkrankenhaus geflogen, wie der Sprecher des Justizministeriums in Erfurt, Oliver Will, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Nach Informationen der dpa kam der Attentäter nach Nordrhein-Westfalen in das Justizvollzugskrankenhaus in Fröndenberg/Ruhr.

Der Attentäter war zuvor aufgrund gesundheitlicher Probleme aus der Haftanstalt in Tonna (Kreis Gotha) in ein Erfurter Krankenhaus gebracht worden. Im Krankenhaus lehnte er jegliche ärztliche Behandlung ab. Einsatzkräfte der Polizei waren am Pfingstwochenende vor dem Krankenhaus zu sehen.

Die Einlieferung des Attentäters in die Erfurter Klinik erfolgte, nachdem das Haftkrankenhaus in Leipzig seine Aufnahme verweigert hatte. Die Gründe dafür waren Sicherheitsbedenken, so wie von der dpa berichtet. Der Ministeriumssprecher machte keine näheren Angaben zu den Hintergründen und erklärte, dass diese noch aufgearbeitet werden müssten.

Stephan Balliet, bekannt als Halle-Attentäter, wurde im Jahr 2020 wegen des rassistischen und antisemitischen Anschlags in Halle zu lebenslanger Freiheitsstrafe mit Sicherungsverwahrung verurteilt. Am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur im Jahr 2019 hatte er versucht, die Synagoge in Halle zu stürmen und ein Massaker anzurichten. Nachdem dies fehlschlug, erschoss er zwei Menschen in der Nähe der Synagoge.

Im Februar dieses Jahres wurde Balliet zusätzlich zu sieben Jahren Freiheitsstrafe wegen Geiselnahme im Gefängnis Burg (Sachsen-Anhalt) verurteilt. Er gab an, aus dem Gefängnis ausbrechen zu wollen. Nach einer weiteren Tat im Dezember 2022 wurde er in verschiedenen Gefängnissen festgehalten und schließlich im Juni 2023 in die JVA Wolfenbüttel (Niedersachsen) verlegt. Balliet wird unter strengen Sicherheitsvorkehrungen bewacht und gilt als nicht behandlungsfähig und nicht behandlungsbereit.

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