GesundheitGothaKriminalität und Justiz

Attentäter von Halle nach Krankenhausverlegung – Was kommt als Nächstes?

Nach einem dreitägigen Krankenhausaufenthalt in Erfurt wurde der Attentäter von Halle verlegt. Am Pfingstmontag wurde er mit einem Hubschrauber in ein Haftkrankenhaus geflogen, das nach dpa-Informationen im Justizvollzugskrankenhaus in Fröndenberg/Ruhr, Nordrhein-Westfalen, liegt. Der Attentäter war zuvor wegen gesundheitlicher Probleme aus der Haftanstalt in Tonna, Kreis Gotha, in ein Erfurter Krankenhaus gebracht worden, wo er ärztliche Behandlung ablehnte. Einsatzkräfte der Polizei waren vor dem Krankenhaus im Einsatz.

Der Gefangene war zuvor in die Erfurter Klinik verlegt worden, da das Haftkrankenhaus in Leipzig aus Sicherheitsbedenken die Aufnahme verweigert hatte. Die genauen Hintergründe dieser Entscheidung sollen noch aufgearbeitet werden. Die Auswirkungen der Einlieferung des Attentäters auf den Betrieb des Erfurter Krankenhauses waren zunächst nicht bekannt.

Der Attentäter, Stephan Balliet, war wegen des rassistischen und antisemitischen Anschlags in Halle 2020 zu lebenslanger Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur versuchte er die Synagoge in Halle zu stürmen und ermordete zwei Menschen nahe der Synagoge, als ihm dies nicht gelang. Balliet wurde auch wegen einer Geiselnahme zu einer weiteren Freiheitsstrafe verurteilt.

Nach der Tat in Burg im Dezember 2022 wurde Balliet in verschiedenen Gefängnissen untergebracht, bevor er im Juni 2023 in die JVA Wolfenbüttel in Niedersachsen verlegt wurde. Er befindet sich unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und gilt als nicht behandlungsfähig sowie nicht behandlungsbereit.

Kriminalität & Justiz News Telegram-KanalGesundheit News Telegram-KanalGotha News Telegram-Kanal Kriminalität & Justiz News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"