Gotha

Abschied von Gothas ältestem Mann: Siegfried Spittel, Kupferstecher und Kartograf

Mit dem Tod von Siegfried Spittel, dem ältesten Mann Gothas, hat die Stadt einen bedeutenden Kupferstecher und Kartografen verloren. Geboren im Jahr 1921 begann er früh eine Lehre in der geografischen Verlagsanstalt Justus Perthes Gotha, wo er eine bemerkenswerte 51-jährige Karriere verbrachte. Trotz des Kriegsdienstes und einer schweren Verwundung während des Zweiten Weltkriegs setzte er seine Arbeit fort und bleib auch während der Enteignung und Vertreibung der Familie Perthes 1952 standhaft.

Er durfte noch miterleben, wie die Familie Perthes nach der Friedlichen Revolution den Betrieb wieder übernahm. Sein Herz hing an den kartografischen Aktivitäten in Gotha, und die Eröffnung des PERTHESFORUM GOTHA im Jahr 2014 erfüllte ihn mit Freude. Auch der Oberbürgermeister von Gotha besuchte das Ehepaar Spittel regelmäßig, um ihre besonderen Hochzeitstage zu feiern. Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 2018 lebte Siegfried Spittel in den Städtischen Heimen Gotha gGmbH, wo er weiterhin Besuch von Stadtoberhaupt Knut Kreuch erhielt.

Siegfried Spittel war nicht nur ein talentierter Kupferstecher und Kartograf, sondern auch ein schlagfertiger und hochgebildeter Mann, der die Identität Gothas verkörperte. Sein Tod hinterlässt eine Lücke in der Stadt, die sein langjähriges Schaffen und sein Engagement nicht vergessen wird. Sein Vermächtnis in der Kartografie und darüber hinaus wird noch lange in Erinnerung bleiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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