Die Firmeninsolvenzen setzen sich fort, und ein weiteres traditionsreiches Unternehmen, die Efbe Elektrogeräte GmbH aus Thüringen, steht nach fast 100 Jahren vor der Insolvenz. Die schlechten wirtschaftlichen Bedingungen haben dazu geführt, dass das Unternehmen Mitte März einen Insolvenzantrag gestellt hat. Trotz dieser schwierigen Situation plant Efbe Elektrogeräte eine Sanierung, um langfristig erfolgreich zu sein. Das Amtsgericht Gera hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, um diesen Prozess zu begleiten.
Die Gründung der Efbe Elektrogeräte GmbH geht auf das Jahr 1930 zurück, als Franz Baumgartner das Unternehmen als Spezialfabrik für Heizkissen und elektrische Geräte ins Leben rief. Nach einer Phase der staatlichen Übernahme in der DDR wurde das Unternehmen 1993 reprivatisiert und etablierte sich als innovativer Hersteller mit nationalen und internationalen Patentanmeldungen. Heutzutage ist Efbe Elektrogeräte ein Anbieter von elektrischen Haushaltsgeräten und Designprodukten, darunter auch Eigenproduktionen.
Die Insolvenz von Efbe Elektrogeräte reiht sich in eine Serie von Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ein, die auf schwerwiegende wirtschaftliche Herausforderungen zurückzuführen sind. Hohe Energiekosten und umfangreiche bürokratische Hürden belasten viele Unternehmen, und die erwarteten Vorteile des Wachstumschancengesetzes blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Politik ist bestrebt, die Rahmenbedingungen zu verbessern, um Unternehmen zu unterstützen und Insolvenzen zu vermeiden.