GeraWetter und Natur

Millionen Euro investiert: Großes Hochwasserschutzprojekt in Eisfeld abgeschlossen

Neue Hochwasserschutzanlage: Wie sich Thüringen auf Extremwetterlagen vorbereitet

Mit einem Investitionsvolumen von etwa 25 Millionen Euro wurde in Eisfeld (Kreis Hildburghausen) ein umfangreiches Hochwasserschutzprojekt erfolgreich abgeschlossen. Über einen Zeitraum von neun Jahren wurden entlang der Werra diverse technische Bauwerke realisiert. Hierzu zählen laut Angaben des Ministeriums rund 1,8 Kilometer Hochwasserschutzmauern, drei Schutzdeiche, sechs Brücken und zwei Schöpfwerke. Darüber hinaus wurde der Rückbau von zehn Wohn- und Nebengebäuden durchgeführt.

Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) betont die Bedeutung sowohl eines erweiterten Flussraums als auch technischer Hochwasserschutzmaßnahmen. Diese langwierigen Prozesse seien notwendig, wie am Beispiel von Eisfeld ersichtlich werde. Aus diesem Grund hat der Freistaat bereits ein zweites langfristig angelegtes Hochwasser-Landesprogramm bis vorerst 2027 ergänzt. Die Vorbereitungen auf Extremwetterereignisse aufgrund von Klimaveränderungen sind hierbei von zentraler Bedeutung.

In den nächsten drei Jahren sollen nach den Angaben über 100 weitere Bauprojekte von Land und Kommunen zur Hochwasserschutzverbesserung vorangetrieben werden. Hierfür sind Fördermittel in Höhe von mehr als 400 Millionen Euro aus EU-, Bundes- und Landestöpfen vorgesehen. Zu den geplanten Vorhaben zählen beispielsweise Schutzanlagen an der Hörsel bei Eisenach, der Weißen Elster bei Gera und der Pleiße bei Gößnitz.

Eine Prognose deutet darauf hin, dass bei einem Hochwasser der Oberen Werra in Eisfeld über 420 Gebäude von Überflutungen betroffen wären. Die neuen Schutzanlagen haben bereits ihre Effektivität unter Beweis gestellt, als sie beim letzten Hochwasser in Thüringen zum Jahreswechsel erfolgreich genutzt wurden.

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