Die Stimmauszählung für die Kommunalwahlen in Thüringen hat begonnen, nachdem die Wahllokale geschlossen wurden. Es wird erwartet, dass die Entscheidung über Landratsämter und Rathäuser erst in Stichwahlen fallen wird, die am 9. Juni zusammen mit der Europawahl stattfinden. In Jena gab es lange Wartezeiten vor den Wahlkabinen, was dazu führte, dass zusätzliche Stimmzettel nachgeliefert werden mussten. In Weimar gab es eine Wahlpanne, als die Stimmzettel vertauscht wurden.
Tragischerweise verstarb eine Wählerin in Bad Köstritz vor der Stimmabgabe im Wahllokal. In Gera herrschte großer Andrang, weshalb zusätzliche Wahlkabinen aufgestellt werden mussten. Bis 16:00 Uhr hatten etwa 46,2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Bei der Wahl werden Landräte, Bürgermeister, Kreis-, Stadt- und Gemeindeparlamente gewählt. Insgesamt sind mehr als 1,7 Millionen Menschen stimmberechtigt, darunter rund 28.000 Erstwähler.
Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet, und alle ab 16 Jahren dürfen an der Wahl teilnehmen. Insgesamt bewerben sich knapp 19.000 Kandidatinnen und Kandidaten um insgesamt 7.464 Sitze. Es geht unter anderem um Landratsposten sowie die Wahl von Oberbürgermeistern in Erfurt, Gera, Jena, Suhl und Weimar. Die meisten Bewerber für Kreistage und Stadträte stammen von der CDU, gefolgt von SPD, Linke, Grünen, AfD, FDP und Freie Wähler.