Die BSG Chemie Kahla stand vor einer Herausforderung bei ihrem Auswärtsspiel in Gera, wo der Gastgeber zuletzt zwei Heimspiele mit überzeugenden Siegen abschloss. Die Chemiker reisten mit gemischten Gefühlen an, insbesondere aufgrund der Unstimmigkeiten im Vorfeld des Spiels in Bezug auf den Schiedsrichter und die ungewohnte Spielstätte für die meisten Spieler und Trainer. Die defensive Aufstellung der Kahlaer wurde durch Verletzungen gezwungenermaßen angepasst, was die Anpassung an die druckvolle Spielweise von Gera zusätzlich erschwerte.
Obwohl Kahla einen guten Start hinlegte, wurde das Spiel durch das konsequente Pressing von Gera geprägt, was zu einem eher kampfbetonten und intensiven Spielverlauf führte. Die Führung von Gera in der ersten Halbzeit zwang die BSG dazu, defensiver zu agieren und ihre Stärken im Spiel nach vorne nicht wie gewohnt einzusetzen. Trotz Bemühungen nach der Halbzeitpause kam Kahla nicht entscheidend zum Zug, während Gera mit einem weiteren Treffer die Führung ausbaute.
Die mangelnde Spielfreude und Leichtigkeit, die sonst die Spiele der Rückrunde begleiteten, waren an diesem Tag nicht zu spüren. Kahla versuchte mit einer offensiveren Ausrichtung und Risikobereitschaft zu reagieren, doch die Defensivstärke von Gera und die schwierigen Platzverhältnisse vereitelten die Bemühungen der Gäste. Ein spätes Tor der BSG brachte noch einmal Spannung, jedoch reichte es nicht aus, um das Spiel zu drehen.
Das Spiel endete mit einem verdienten Sieg für Westvororte, da sie besser mit den Bedingungen zurechtkamen und ihre Chancen effektiver nutzten. Dennoch bleiben Kritikpunkte am Schiedsrichter Eschler, dessen Verhältnis zur BSG Chemie Kahla weiterhin belastet scheint. In der kommenden Woche steht für Kahla das Heimspiel gegen den FC Thüringen Jena an, wo die Mannschaft die Chance hat, eine offene Rechnung zu begleichen. Trotz der Enttäuschung über das Ergebnis wünscht die BSG allen ein schönes Wochenende.