Geraer SPD-Stadtratskandidat angegriffen: Gesellschaftliche Verrohung und politische Hetze bedrohen Demokratie

Elisabeth Kaiser, Kreisvorsitzende der Geraer SPD, verurteilt den Angriff auf den Stadtratskandidaten Philipp Herrmann in Gera als einen Akt gesellschaftlicher Verrohung. Sie bezeichnet den Vorfall als alarmierend, besonders da der Angreifer nicht davor zurückschreckte, Herrmann anzugreifen, obwohl dieser seinen sieben Wochen alten Sohn im Kinderwagen dabei hatte. Kaiser lobt das deeskalative Handeln des SPD-Politikers und ehemaligen Bundeswehrsoldaten, das Schlimmeres verhinderte, und betont die Notwendigkeit einer verstärkten Polizeipräsenz zum Schutz von Ehrenamtlichen und politisch Engagierten.

Neben dem physischen Angriff werden auch Wahlplakate der SPD mutwillig zerstört, was bereits zu einem Schaden von über 8.000 Euro geführt hat. Bisher wurden rund 40 Strafanzeigen in diesem Zusammenhang erstattet. Elisabeth Kaiser gibt zu verstehen, dass die Eskalation im Superwahljahr auf nationaler Ebene maßgeblich durch die Hetze der AfD vorangetrieben wird. Sie bezeichnet die AfD als ideologischen Brandbeschleuniger für solche Übergriffe und betont die Notwendigkeit, politisch Engagierte vor solchen Attacken zu schützen.

Die öffentliche Verurteilung des Angriffs durch Kaiser und ihre Forderung nach mehr Schutzmaßnahmen für politische Aktivisten verdeutlichen die ernste Lage, in der sich Demokraten im Wahlkampf befinden. Die Verknüpfung des Angriffs mit der AfD und ihrer propagandistischen Tätigkeit zeigt die Wirkung von politischer Rhetorik auf das Verhalten in der Gesellschaft. Die Einstufung der AfD als rechtsextremer Verdachtsfall wird von Kaiser als notwendiger Schritt angesehen, um gegen extremistische Tendenzen vorzugehen und politische Gewalt einzudämmen.