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Entscheidende Kommunalwahl in Thüringen: AfD im Fokus, Wähler gespannt

Die Kommunalwahl in Thüringen markiert den Beginn des Superwahljahres in den neuen Bundesländern. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Abschneiden der AfD, die in einigen Kommunen stark verankert ist. Die Wahl wird auch als Stimmungstest für die bevorstehende Landtagswahl angesehen, bei der die AfD in Umfragen führt. Die Parteien streben eine gute Ausgangsposition für die Abstimmung am 1. September an.

Am Sonntag, den 26. Mai 2024, finden die Kommunalwahlen in Thüringen statt. Die Wahllokale sind in der Regel von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die Bürger können Landräte, (Ober-)Bürgermeister, Kreistage sowie Stadt-, Kreis- und Gemeinderäte wählen. In den fünf kreisfreien Städten werben Kandidaten um den Posten des Oberbürgermeisters, während in 93 weiteren Städten und Gemeinden über Bürgermeister abgestimmt wird.

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Mehr als 1,7 Millionen Menschen in Thüringen sind zur Stimmabgabe aufgerufen, wobei das Mindestalter bei 16 Jahren liegt. Wahlberechtigt sind deutsche Staatsbürger und EU-Bürger, die mindestens drei Monate ihren Hauptwohnsitz in der jeweiligen Kommune haben. Die Wahl von Landräten, (Ober-)Bürgermeistern und Bürgermeistern erfolgt durch eine Stimmabgabe pro Stimmberechtigtem. Je nach Wahlgang werden die Kandidaten entweder direkt gewählt oder es kommt zu einer Stichwahl.

In Thüringen gibt es keine Fünf-Prozent-Hürde mehr für Parteien und Wählergruppen bei der Kommunalwahl. Besondere Situationen treten in Gemeinden auf, in denen es keine Wahlvorschläge gibt. In solchen Fällen können Wahlberechtigte Kandidaten mit Namen, Beruf und weiteren Details auf leere Stimmzettel eintragen. Prognosen oder Hochrechnungen zu den Ergebnissen der Kommunalwahl gibt es nicht, aber das Thüringer Landesamt für Statistik wird die Ergebnisse online veröffentlichen.

Die CDU war bei den letzten Kommunalwahlen 2018 die stärkste Partei in Thüringen. Die AfD, die damals 10,2 Prozent erreichte, hat seitdem an Einfluss gewonnen. Die Christdemokraten dominierten die Wahlen, während die Regierungsparteien Linke, SPD und Grüne Verluste hinnehmen mussten. Die kommenden Kommunalwahlen könnten aufgrund der regionalen Bedingungen und Themen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.

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