Gera

Drogenskandal im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt: Paar legt Revision gegen langjährige Haftstrafe ein

Ein Paar aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hat gegen die vom Landgericht Gera verhängte langjährige Haftstrafe Berufung eingelegt. Die siebente Strafkammer verurteilte den Rollstuhlfahrer zu einer Freiheitsstrafe von elf Jahren, da er in mehreren Fällen mit Crystal Meth und Cannabis gehandelt haben soll. Die Frau erhielt eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und neun Monaten. Beide haben Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt, um mögliche rechtliche Fehler zu überprüfen.

Die Strafkammer stützte sich auf die Aussagen von zwei Kronzeugen, die die Lieferanten des Paars waren. Die belastenden Angaben der Kronzeugen wurden als erlebnisbasiert und transparent eingeschätzt. Zudem wurden einige Chatprotokolle als zusätzliche Beweise herangezogen, um die Angeklagten zu belasten. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert, jedoch erfolgte nach Überprüfung die Verurteilung zu langjährigen Haftstrafen.

Die Haftempfindlichkeit des Mannes aufgrund einer Wirbelsäulenversteifung wirkte strafmildernd, während sein langes Vorstrafenregister strafschärfend wirkte. Die Frau wurde als Mittäterin aufgrund des gemeinschaftlichen Vorgehens eingestuft und muss die Bruttoeinnahmen der Drogengeschäfte von 236.361 Euro dem Staat zurückzahlen. Aktuell befinden sich beide in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft, während der Bundesgerichtshof die Entscheidung aus Gera prüft.

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