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Drogenhandel in Saalfeld: Paar kämpft gegen langjährige Haftstrafe an

Ein Paar aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hat die Verurteilung zu langjährigen Freiheitsstrafen durch das Landgericht Gera nicht akzeptiert und Revision eingelegt. Der Rollstuhlfahrer wurde zu einer Freiheitsstrafe von elf Jahren verurteilt, da ihm der Handel mit Crystal Meth und Cannabis in insgesamt 18 Fällen nachgewiesen wurde. Die Frau erhielt eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und neun Monaten. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert, jedoch entschied die Strafkammer anders.

Beide Angeklagte haben beim Bundesgerichtshof Revision gegen das Urteil eingelegt. Dort wird die schriftliche Urteilsbegründung aus Gera auf mögliche rechtliche Fehler überprüft. Sollten solche festgestellt werden, wird das Verfahren an eine andere Kammer des Landgerichts Gera zurückverwiesen. Die Verurteilung stützt sich unter anderem auf die Aussagen zweier Kronzeugen, die lange Zeit die Lieferanten des Paares waren und belastende Angaben machten.

Die Strafkammer in Gera forderte zudem die Rückzahlung der Bruttoeinnahmen der Drogengeschäfte in Höhe von 236.361 Euro an den Staat. Der Mann wird aufgrund seiner Wirbelsäulenversteifung strafmildernd eingestuft, während sein umfangreiches Vorstrafenregister strafschärfend wirkt. Die Frau wird als Mittäterin angesehen und ist daher ebenfalls zur Rückzahlung verpflichtet. Beide befinden sich derzeit in Untersuchungshaft in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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