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Bizarres Duell bei Kommunalwahlen in Saalfeld-Rudolstadt: AfD vs. AfL

Der große Höcke-Trick: AfD gegen AfL - Was steckt wirklich dahinter?

Die AfD in Thüringen sorgt vor den bevorstehenden Kommunalwahlen am 26. Mai für Chaos. Im Kreistag Saalfeld-Rudolstadt tritt die AfD durch einen listigen Trick de facto mit zwei Parteien an – der AfD und der Alternative für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (AfL). Dieser ungewöhnliche Umstand resultiert aus einem internen Machtkampf im Kreisverband, bei dem bestimmte Kandidaten auf hinteren Plätzen platziert wurden, während vermeintliche Querulanten wie der Landtagsabgeordnete Karlheinz Frosch an der Spitze stehen.

Um trotz der Benachteiligung eigene Kandidaten ins Rennen zu schicken, gründeten die Höcke-Unterstützer eine eigene Wählergruppe und sammelten erfolgreich die benötigten Unterstützungs-Unterschriften. Dies geschah auch durch einen späten Appell des Landesverbandes auf Facebook, der die Wähler zur Unterstützung der neuen Gruppierung ermutigte.

Die AfL-Liste, die hauptsächlich aus AfD-Mitgliedern besteht, enthält Namen von Funktionären, die zuvor von der AfD-Aufstellung ausgeschlossen wurden. Dieses Vorgehen verstößt normalerweise gegen Parteistatuten, die das Antreten für konkurrierende Gruppierungen verbieten. Dennoch lässt Höcke die AfD in Südost-Thüringen gegen sich selbst antreten und die AfL sogar mit dem AfD-Logo werben, was zu weiteren Kontroversen führt.

Die CDU erwägt eine Wahlanfechtung aufgrund potenzieller Täuschung der Wähler. Sie beruft sich dabei auf Paragraf 14 des Thüringer Wahlgesetzes, der die Wähler vor Irreführung schützen soll. Der Kreiswahlleiter hingegen betont, dass alle formalen Voraussetzungen für die Zulassung der Parteien erfüllt seien. Die Situation im Kreistag Saalfeld-Rudolstadt bleibt angespannt, und der Ausgang des Gerichtsstreits ist ungewiss.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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