Die Altenburger Destillerie GmbH, ein langjähriger Lieferant von Edeka, hat Insolvenz angemeldet aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten, steigenden Energiekosten und anhaltender Inflation. Die Destillerie ist bekannt für ihre Palette von Frucht- und Sahnelikören sowie verschiedenen Schnäpsen. Edeka-Märkte in Thüringen zählen zu den Abnehmern der Spirituosen. Der Insolvenzverwalter Rolf Rombach gab bekannt, dass sich die Destillerie von Eigenmarken, darunter Produkte für Edeka, getrennt hat, und nun den Fokus auf die traditionellen Hausmarken legt, insbesondere den Schwarzgebrannten.
Die Destillerie hat rund 30 Mitarbeiter, deren Lohnfortzahlungen vorerst gesichert sind. Bei einer Gläubigerversammlung wurde beschlossen, den Betrieb vorerst fortzuführen und nach einem potenziellen Investor zu suchen. In den letzten sechs Monaten wurden Stabilisierungsmaßnahmen wie die Bereinigung des Sortiments und Preisanpassungen durchgeführt. Des Weiteren wird die Suche nach einem Investor fortgesetzt, und bis Juli wird die Arbeit fortgesetzt, um in der nächsten Gläubigerversammlung eine weitere Entscheidung über die Zukunft der Destillerie zu treffen.
Die Insolvenzwelle des Jahres 2023 hat nicht nur die Altenburger Destillerie GmbH getroffen, sondern auch andere Branchen wie Modeunternehmen und einen Kult-Hersteller. Diese Unternehmen mussten ebenfalls Maßnahmen ergreifen, um ihre wirtschaftliche Situation zu stabilisieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die weiteren Entwicklungen bei der Altenburger Destillerie und anderen von der Insolvenz betroffenen Unternehmen in den kommenden Monaten gestalten werden.