Die AfD konnte trotz ihres Wunsches, Thüringen blau einzufärben, bei den Landrats– und OB-Wahlen in den meisten Landkreisen nicht überzeugen. Lediglich im Altenburger Land im äußersten Osten Thüringens hat Heiko Philipp mit knappen 33 Prozent vor dem CDU-Amtsinhaber die Nase vorn. In Jena schaffte es der AfD-Kandidat Denny Jankowski mit 12,9 Prozent nur auf den vierten Platz. Bei der Stichwahl treten FDP-Amtsinhaber Dr. Thomas Nitzsche und Kathleen Lützkendorf von den Grünen an.
Stefan Möller, Vize-Parteichef und Stellvertreter von Höcke, verfehlte in Erfurt den Einzug in die Stichwahl deutlich. In Gera konnte die AfD ebenfalls keinen Erfolg in der Stichwahl verzeichnen. Im Kreis Hildburghausen trat die AfD nicht an, und stattdessen zog der Neonazi Tommy Frenck in die Stichwahl ein. Dennoch zeigt eine Mai-Umfrage von INSA zur Landtagswahl, dass die AfD bei etwa 30 Prozent liegt, womit sie voraussichtlich die stärkste Kraft im neuen Landtag des Freistaates wäre. Trotz des Dämpfers bei den Kommunalwahlen könnte die AfD bei der Landtagswahl ihre eigenen Erwartungen übertreffen.
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