Mit einer bewegenden Gedenkfeier wird heute an die Befreiung des NS-Konzentrationslagers Mittelbau-Dora vor 79 Jahren erinnert. Am 11. April 1945 hatten US-Truppen das Lager bei Nordhausen erreicht. Neben Zeitzeugen wird auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) bei der Veranstaltung erwartet. Die Gedenkfeier folgt auf die Erinnerung an die Befreiung des KZ Buchenwald, die bereits am Sonntag stattfand.
Im KZ Mittelbau-Dora wurden seit 1943 Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen zur Zwangsarbeit gezwungen. In den Stollenanlagen mussten sie Raketen und Rüstungsgüter herstellen. Insgesamt waren 60.000 Menschen in dem Lager inhaftiert, wobei jeder dritte von ihnen sein Leben verlor. Dieses Gedenken dient nicht nur der Erinnerung an die Schrecken der Vergangenheit, sondern soll auch dazu beitragen, die Opfer niemals zu vergessen und Mahnung für die Zukunft zu sein.
Die Geschichte von Mittelbau-Dora ist Teil des dunkelsten Kapitels der deutschen Vergangenheit und verdeutlicht die Grausamkeiten des nationalsozialistischen Regimes. Die Gedenkfeier würdigt nicht nur die Überlebenden, sondern ehrt auch diejenigen, die ihr Leben in diesem Lager lassen mussten. Es ist wichtig, die Erinnerung an die Opfer wach zu halten, um sicherzustellen, dass sich solche Gräueltaten niemals wiederholen.