Thüringer Gastronomie hofft auf den Tourismus-Effekt
Die Fußball-Europameisterschaft hat nicht nur die Aufmerksamkeit der Fans auf die Spielfelder gerichtet, sondern auch auf das beschauliche Blankenhain in Thüringen. Dort haben sowohl die deutsche als auch die englische Nationalmannschaft Quartier bezogen, was für einen unerwarteten Besucheransturm gesorgt hat.
Dirk Ellinger, Geschäftsführer des Branchenverbands Dehoga in Thüringen, ist zuversichtlich, dass dieser unerwartete Rummel sich positiv auf die regionale Gastronomie auswirken wird. Die Präsenz der Nationalmannschaften hat nicht nur die Weltpresse angelockt, sondern auch Fußballfans und Touristen, die das malerische Thüringen entdecken.
Die gastronomische Landschaft in Blankenhain ist während der Europameisterschaft widersprüchlich. Einige Gastwirte bieten Public Viewings an, die gut besucht sind, aber hohe Lizenzgebühren zahlen müssen. Zudem stellt das unbeständige Wetter eine Herausforderung dar.
Da Thüringen kein offizielles EM-Austragungsland ist, fehlen direkte Auswirkungen durch Übernachtungen. Der Erfolg der Gastronomie wird stark davon abhängen, wie weit die deutsche Mannschaft im Turnier kommt. So wie es beim letzten „Sommermärchen“ der Fall war, könnte die Begeisterung für das Turnier zunehmen, wenn die Heimmannschaft erfolgreicher wird.
Im Gegensatz zu Großstädten wie Berlin ziehen weniger beliebte Teams wie die Türkei weniger Menschen in die thüringischen Kneipen. Dennoch hoffen die Gastwirte, dass die Verbindung zur Fußballeuropameisterschaft einen positiven Einfluss auf ihre Geschäfte haben wird und die Region als attraktiver Standort für Tourismus positioniert.
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