FSME-Risikogebiete in Thüringen steigen: Fünf Fälle dieses Jahr entdeckt

Fünf FSME-Fälle in Thüringen: Gesundheitsrisiko durch Zeckenstiche

Die warmen Jahreszeiten locken viele Menschen nach draußen, sei es für einen Spaziergang im Wald oder einen gemütlichen Tag auf der Sommerwiese. Doch diese Aktivitäten bergen auch Risiken, insbesondere in Bezug auf Zeckenstiche. In diesem Jahr wurden in Thüringen bereits fünf Fälle von FSME gemeldet, eine Erkrankung, die durch infizierte Zecken übertragen wird.

FSME, kurz für Frühsommer-Meningoenzephalitis, kann grippeähnliche Symptome verursachen und im schlimmsten Fall zu Entzündungen des Gehirns, der Hirnhaut und des Rückenmarks führen. Bundesweit wurden seit Januar 245 Fälle registriert, wobei Thüringen aufgrund seines steigenden Risikos zu den betroffenen Gebieten zählt.

Die Datenbank des RKI zeigt, dass sich die Anzahl der ausgewiesenen FSME-Risikogebiete in Thüringen auf 13 erhöht hat, hauptsächlich im Osten und Süden des Bundeslandes. Menschen, die in diesen Regionen leben, wird dringend empfohlen, sich vorbeugend impfen zu lassen, da FSME im Extremfall tödlich verlaufen kann. Unter den gemeldeten Fällen war die letzte Hinzufügung der Kreis Altenburger Land in diesem Jahr.

Während FSME eine ernstzunehmende Krankheit ist, ist Borreliose, eine durch Bakterien übertragene Infektion, deutlich häufiger. Thüringen verzeichnete bislang 97 Fälle von Borreliose im Vergleich zu den 5 FSME-Fällen. Borreliose zeichnet sich durch einen roten Hautring um die Stichstelle, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Fieber aus. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika, da es keine Schutzimpfung gibt.

Im letzten Jahr wurden in Thüringen 10 FSME- und 275 Borreliose-Erkrankungen gemeldet. Die Zunahme von FSME-Fällen in diesem Jahr sollte als Warnung dienen, sich der Zeckengefahr bewusst zu sein und geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Gesundheit zu schützen.