Dieser Werbeplatz kostet nur 20€ pro Monat. Jetzt buchen!
Thüringen

Flucht vor Krieg: Ukrainische und Syrische Bürger dominieren Thüringens Ausländerpopulation

Zuwachs aus dem Osten und Nahen Osten: Die aktuelle Entwicklung der Ausländerzahl in Thüringen

Die Anzahl der Ausländer in Thüringen ist leicht angestiegen, hauptsächlich aufgrund von Krieg und anderen Notlagen, die Menschen dazu veranlassen, in den Freistaat zu fliehen. Die größte Gruppe ausländischer Mitbürger stammt aus der Ukraine, einem Land, das stark von Krieg betroffen ist, mit insgesamt 34.180 registrierten Ukrainerinnen und Ukrainern Ende 2023. Die zweitgrößte Gruppe kommt aus dem langjährig vom Bürgerkrieg geplagten Syrien, mit 22.055 Menschen, die in Thüringen Schutz gefunden haben. Polen bildet die drittgrößte Gruppe mit 14.780 Personen.

Gemäß den Daten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge waren Ende 2023 insgesamt 180.850 Menschen ohne deutschen Pass in Thüringen gemeldet, was einem Anstieg um 15.010 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die meisten ausländischen Einwohner lebten in Erfurt (27.420), gefolgt von Jena (14.740) und Gotha (12.400). Auch im Wartburgkreis waren vergleichsweise viele Menschen ohne deutschen Pass registriert, nämlich 12.115. Der Landkreis Hildburghausen hingegen verzeichnete die geringste Anzahl von Ausländern mit 3.370 Personen.

Die genaue Gesamtbevölkerungszahl Thüringens Ende 2023 war zum Zeitpunkt der Datenveröffentlichung noch nicht verfügbar, wurde jedoch drei Monate zuvor auf etwa 2,12 Millionen geschätzt. Diese kontinuierliche Zunahme der ausländischen Bevölkerung in Thüringen spiegelt die anhaltenden Herausforderungen und die Notlage wider, die Menschen dazu zwingen, ihr Heimatland zu verlassen und Schutz an einem anderen Ort zu suchen.

Erik Schneider

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"