Im Thüringen-Derby zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss Jena erlebten die Zuschauer am vergangenen Sonntag ein mitreißendes Duell im ausverkauften Steigerwaldstadion. Mit 12.000 Fans, darunter etwa 2.000 im Gästeblock, wurde die Rivalität der beiden Vereine erneut deutlich. Das Spiel endete 1:1; Seidemann erzielte in der 28. Minute das Führungstor für Erfurt, während Verkamp in der 70. Minute per Elfmeter ausglich.

Wie Faszination Fankurve berichtete, führten beide Fanlager beeindruckende Choreografien ein und zündeten in der zweiten Halbzeit Pyrotechnik. Die Westtribüne musste aufgrund von Brandschutzauflagen geschlossen bleiben. Die Choreografie der Erfurter Fans thematisierte die sportliche Entwicklung des Vereins, einschließlich Insolvenz und Abstieg. Unter dem Motto „Den Weg durch’s finstere Tal genommen – totgeglaubt, doch mit neuer Kraft zurückgekommen!“ stellte ein aufwendig gestalteter Fan mit rot-weißer Fahne das kämpferische Comeback des Vereins dar.

Intensive Fankultur und Rivalität

Die Fans zeigten auch Spruchbänder mit Botschaften wie: „Von Sonneberg bis Schmalkalden ist bekannt – Südthüringen ist in rot-weißer Hand!“ und „Vom Steiger bis nach Haiger – Eure Freunde, unsere Feinde!“. Auf der Gästeseite wiederum präsentierten die FCC-Fans ein Plakat mit der Botschaft „Die Nummer 1 im Land sind wir – ihr Träumer“ und kritisierten den RWE.

Wie torgranate.de berichtete, ist die Identifikation der Menschen in Erfurt mit ihrem Verein stark ausgeprägt. Der Verein ist auf die Unterstützung seiner Fans in der Regionalliga angewiesen, und eine Roomtour durch die Katakomben des Stadions bot Einblicke, die normalerweise nur Spielern und Mitarbeitern zugänglich sind. Bei diesen Besuchen wird deutlich, dass der FC Rot-Weiß Erfurt in einer engen Rivalität zum FC Carl Zeiss Jena steht, was sich auch im leidenschaftlichen Verhalten der Fans widerspiegelt.