In der Nacht zum Samstag musste die Polizei mit einem großen Aufgebot in die Asyl-Unterkunft auf den Friedberg in Suhl ausrücken. Der Vorfall ereignete sich nach einem verbalen Streit zwischen mehreren Bewohnern, der schließlich zu einer handfesten Auseinandersetzung führte. Ein Beteiligter wurde dabei verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Nach seiner Rückkehr ins Asylheim eskalierte der Streit erneut, als mehrere Bewohner mit Metallstangen aufeinander losgingen. Dies führte zu mindestens vier weiteren leicht verletzten Personen. Die Polizei sprach von einem größeren Einsatz, bei dem auch Beamte aus Erfurt zur Unterstützung hinzugezogen wurden. Die Gründe für die Eskalation des Streits werden derzeit noch von den Ermittlungsbehörden untersucht.
In der Vergangenheit kam es in der Erstaufnahmeeinrichtung Suhl bereits zu mehreren Auseinandersetzungen unter den Bewohnern sowie zu Bränden in einzelnen Zimmern. Obwohl die Einrichtung einige Zeit überbelegt war, gab der Thüringer Innenminister Georg Maier an, dass dies derzeit nicht mehr der Fall sei. Laut Maier waren zum Zeitpunkt des Vorfalls etwa 800 Menschen in Suhl untergebracht.