Vorfall | Stellenabbau |
---|---|
Ort | Thüringen |
Ursache | Strukturkrise |
In Erfurt brodelt es! Die Beschäftigten von Schuler Pressen stehen vor einem entscheidenden Warnstreik, der für morgen angekündigt ist. Christian Schaft, der Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, hat klare Worte gefunden: „Die fehlende Unterstützung der Industrie beim Transformationsprozess durch den Bund – insbesondere der Automobilbranche – hat gravierende Folgen für Zulieferbetriebe“, erklärt er. Laut Schaft sind die strukturellen Probleme nicht neu, und anstatt 130 Arbeitsplätze aufgrund mangelnder Auslastung abzubauen, sollte der Arbeitgeber seiner sozialen Verantwortung nachkommen. „Unternehmen wie Schuler Pressen haben eine Zukunftsperspektive, wenn der Wille zur Veränderung hin zu einer klimagerechten Produktion das Handeln bestimmt“, so Schaft weiter. Diese Aussagen wurden von Die Linke Thüringen veröffentlicht.
Die Lage ist ernst. In Thüringen werden aufgrund der massiven Strukturkrise in der Automobilindustrie nicht nur Stellen abgebaut, sondern ganze Betriebe stehen vor der Schließung. Lena Saniye Güngör, die arbeitsmarkt- und gewerkschaftspolitische Sprecherin, betont: „Nicht der Abbau von Arbeitsplätzen, sondern die Qualifizierung der Beschäftigten ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Transformation.“ Sie fordert eine Umstellung der Prioritäten, um die Klimakrise zu bewältigen und die Mobilitätswende zu erreichen. „Wir wollen Industriearbeitsplätze erhalten und stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten“, fügt sie hinzu.
Die Zukunft der Industrie in Thüringen
Die von der Fraktion Die Linke in den letzten zehn Jahren geschaffenen Instrumente, wie die Technologieberatungsstelle, sollen diesen Weg in Thüringen unterstützen. „Das von Kanzler Scholz angekündigte Paket für die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Branche darf kein Tropfen auf den heißen Stein sein“, warnt Güngör. Die Dringlichkeit der Situation erfordert sofortige Maßnahmen, um die betroffenen Arbeitnehmer zu schützen und die Industrie in Thüringen zukunftssicher zu machen.
Die Stimmen der Beschäftigten werden immer lauter, und der Druck auf die Politik wächst. Die bevorstehenden Streiks sind ein klares Signal, dass die Arbeitnehmer nicht länger tatenlos zusehen werden, wie ihre Zukunft aufs Spiel gesetzt wird. Der Aufruf zur Solidarität und zur Unterstützung der Schuler Pressen-Belegschaft ist ein Aufruf an alle, sich für eine gerechte und nachhaltige Industriepolitik einzusetzen.
Ein Aufruf zur Veränderung
Die Situation bei Schuler Pressen ist nur ein Beispiel für die Herausforderungen, mit denen viele Unternehmen in der Region konfrontiert sind. Die Transformation hin zu einer klimagerechten Produktion erfordert nicht nur politische Unterstützung, sondern auch ein Umdenken in der gesamten Branche. „Wir setzen uns deshalb für eine Industriebeteiligungsstrategie in Thüringen ein“, betont Schaft. Die Zukunft der Industrie hängt von der Fähigkeit ab, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen und gleichzeitig die Arbeitsplätze zu sichern.
Die Entwicklungen in Erfurt sind ein Weckruf für alle Beteiligten. Die Beschäftigten von Schuler Pressen und anderen Unternehmen müssen gehört werden, und es ist an der Zeit, dass die Politik handelt. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann die Zukunft der Industrie in Thüringen gesichert werden. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, und die Augen der Öffentlichkeit sind auf die Entwicklungen gerichtet, während die Beschäftigten für ihre Rechte und ihre Zukunft kämpfen.
Die Berichterstattung über diese kritischen Themen ist unerlässlich, um das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen, mit denen die Arbeitnehmer konfrontiert sind. Die Stimmen der Beschäftigten müssen gehört werden, und die Politik muss endlich handeln, um die notwendigen Veränderungen herbeizuführen. Die Zeit für leere Versprechungen ist vorbei – jetzt ist der Moment, um zu handeln!