Unwetter in Thüringen: Feuerwehr im Einsatz und Straßen überflutet

Nach einem Gewitter mit Starkregen wurden am Samstagnachmittag Straßen und Felder im Kreis Greiz überflutet. Feuerwehreinsätze wurden auch aus dem südlichen Thüringen gemeldet. Teile des Ortes Hilbersdorf waren von Überschwemmungen betroffen, wo das Wasser bis zu einem Meter hoch stand. Zwischen Saalfeld, Sitzendorf und Unterweißbach gab es ebenfalls Straßenüberflutungen. Ronneburg verzeichnete Wasseransammlungen in Senken, mit Kellerauspumpungen und ein kleiner Bach in Liebschwitz lief über.

Im Kreis Schmalkalden-Meiningen meldeten Anwohner nach Starkregen überschwemmte Straßen und Grundstücke in Brotterode-Trusetal. In Zillbach trat ein Fluss über die Ufer, während Herrenbreitungen und Knollbach von Schlammfluten betroffen waren. Die Straße zwischen Friedrichroda und Kleinschmalkalden musste wegen einer Schlammlawine gesperrt werden. Die Feuerwehr arbeitete daran, vollgelaufene Keller zu leeren.

Laut dem MDR-Wetterstudio fielen am Samstag lokal bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter in verschiedenen Regionen Thüringens. Bis in die Nacht waren weitere Unwetter erwartet, mit Regenschauern und Gewittern für den folgenden Sonntag. Obwohl die Voraussagen auf deutlich schlimmere Szenarien hindeuteten, wurde die Hochwassergefahr als eher gesunken eingeschätzt. Experten prognostizierten, dass die Wasserpegel an den meisten Messstellen in Thüringen nicht kritisch ansteigen würden.

Der Katholikentag in Erfurt lief trotz des Unwetters wie geplant weiter. Freiluftveranstaltungen wurden vorsorglich in Innenräume verlegt, während die Stadtverwaltung und Feuerwehr in engem Kontakt mit den Organisatoren standen. Sandsäcke wurden vorbereitet, um bei Bedarf vor allem den gefährdeten Ortsteil Molsdorf zu schützen. Ein Team aus THW, Straßenbetriebshof und Feuerwehr war seit Donnerstag im Einsatz, um auf Extremwetter vorbereitet zu sein.

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