Der Deutsche Wetterdienst hat vor weiteren heftigen Unwettern in Bayern gewarnt, die bereits erhebliche Probleme auf den Straßen und im Bahnverkehr verursacht haben. Die nächtlichen Unwetter vom Montag auf Dienstag führten zu Beeinträchtigungen auf der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Bamberg wegen einer beschädigten Oberleitung. Dadurch gibt es Verzögerungen im Fernverkehr auf der ICE-Strecke München-Berlin.
Die Auswirkungen des Unwetters am Montagabend waren weitreichend, mit starken Behinderungen im Fernverkehr der Bahn. Dächer wurden abgedeckt, Autos beschädigt und umgestürzte Bäume verletzten mehrere Menschen. In Bayern und anderen Bundesländern wie Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen waren ebenfalls Störungen zu verzeichnen.
Besonders dramatisch war ein Unfall in Rügland bei Ansbach, als eine Autofahrerin aufgrund eines Graupelschauers die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor und einen folgenschweren Zusammenstoß verursachte. Die Verkehrspolizei in Feucht berichtete von zahlreichen Unfällen infolge des Unwetters, darunter ein Lkw-Unfall auf der Autobahn 9, der zu weiteren Kollisionen führte.
Die Wettervorhersage des Deutschen Wetterdienstes deutet darauf hin, dass die Lage vorerst unverändert bleibt, mit weiteren Schauern und Gewittern in Bayern. Starke bis stürmische Böen sowie Gewitter werden erwartet, insbesondere in Nordfranken und der Oberpfalz. Die Meteorologen raten zu Vorsicht, da der Wind teilweise sehr stark sein kann, begleitet von Regenschauern und möglichen Schneefällen in den Bergregionen. Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad und teils böiger Wind sind im Süden Bayerns zu erwarten.