Erfurt

Umfrage zeigt: Mehrheit der Deutschen befürchtet unregierbares Deutschland

Deutsche besorgt über Zersplitterung der Parteienlandschaft

In einer aktuellen Umfrage gaben 51 Prozent der Deutschen ihre Bedenken darüber an, dass die Zersplitterung der Parteienlandschaft zu einer Regierungsunfähigkeit Deutschlands führen könnte. Dies zeigt eine Studie des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Im Gegensatz dazu äußerten 29 Prozent keine derartigen Befürchtungen. Unentschieden waren 16 Prozent, während vier Prozent keine Angabe machten.

Sowohl in West- als auch Ostdeutschland ist die Angst vor der Unregierbarkeit gleichermaßen verbreitet (51 Prozent gegenüber 52 Prozent). Männer und Frauen teilen gleichermaßen diesen Standpunkt (51 Prozent gegenüber 52 Prozent).

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In der jüngsten Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen hat nur eine Minderheit von 45 Prozent Bedenken geäußert, dass die Zersplitterung der Parteien zur Unregierbarkeit Deutschlands führen könnte. In den Altersgruppen von 30 bis 69 Jahren bewegte sich der Prozentsatz der Befürchtenden zwischen 48 und 54 Prozent, während bei den über 70-Jährigen ebenfalls 53 Prozent diese Sorge teilten.

Mitglieder der großen Kirchen haben eine höhere Besorgnis über die Regierbarkeit geäußert (landeskirchliche Protestanten: 54 Prozent; Katholiken: 53 Prozent) im Vergleich zu Freikirchlern (43 Prozent). Auch unter den Muslimen (49 Prozent) und Konfessionslosen (53 Prozent) ist die Angst vor einer unregierbaren Zukunft präsent.

Bezüglich der politischen Unterstützergruppen sind die Anhänger des Bündnisses Sahra Wagenknecht mit 61 Prozent am stärksten besorgt über die Auswirkungen der Parteienzersplitterung. Sie werden gefolgt von den Anhängern der SPD (58 Prozent), der CDU/CSU und den Freien Wählern (je 57 Prozent), der AfD (50 Prozent), der Linken (49 Prozent), den Grünen (48 Prozent) sowie der FDP (47 Prozent).

Die Umfrage basierte auf den Antworten von 2.008 Erwachsenen, die im Zeitraum vom 21. bis 24. Juni befragt wurden.

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