Das Theater Erfurt bereitet sich in der Saison 2024/25 unter der Leitung von Künstlerischer Direktor Malte Wasem auf eine Zeit der Konsolidierung vor. Das Motto „Gemeinsam“ signalisiert eine neue Ausrichtung, die eine Einbindung des Publikums beabsichtigt. Obwohl die wirtschaftliche Lage unsicher ist, wird die dringende künstlerische Konsolidierung angestrebt. Im Jahr 2023 verzeichnete das Theater 497 Veranstaltungen mit 146.000 Besuchern und einer Auslastung von 72,6 Prozent. Trotz eines noch ausstehenden operativen Ergebnisses wird erwartet, dass das Defizit geringer ausfällt als die ursprünglich prognostizierten drei Millionen Euro.
Die Suche nach einem Generalmusikdirektor (GMD) bleibt vorerst aufgeschoben, da die ökonomischen Unwägbarkeiten eine genaue Terminierung erschweren. Derzeit trägt Kapellmeister Clemens Fieguth die Hauptlast, während die Intendanten- und GMD-Stellen noch nicht ausgeschrieben sind. Die Entscheidung über den „Ring“ von Wagner wird erst nach der GMD-Wahl getroffen. Der Spielzeitauftakt am 14. September ist direkt in der Innenstadt geplant, um mit Kunst für öffentliches Interesse zu sorgen. Das Junge Theater präsentiert die Uraufführung „Herr Fuchs und Frau Elster“, ein Musiktheaterstück zur Förderung von Toleranz für Kinder ab 4 Jahren.
Die kommende Spielzeit am Theater Erfurt verspricht populäre Stücke, darunter Puccinis „Tosca“, Loewes „My Fair Lady“ und ein Verismo-Doppelabend mit Werken von Mascagni und Puccini. Das Thüringer Staatsballett präsentiert Tschaikowskys „Dornröschen“, während Humperdincks „Hänsel und Gretel“ wieder aufgenommen wird. Das Konzertprogramm konzentriert sich auf klassisch-romantische Werke, und das Tanztheater unter der Leitung von Ester Ambrosino ermöglicht dem Publikum mit „Your Choice“ interaktive Mitbestimmung über den Handlungsverlauf.
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