Die beliebte Kneipe „Zum alten Pumpenhaus“ in Erfurt schließt ihre Türen, aber es ist kein endgültiger Abschied. Die Lage des Lokals in unmittelbarer Nähe der Gera und an Lauf- und Fahrradwegen könnte kaum besser sein. Der ehemalige Besitzer nutzte jedoch nicht das volle Potenzial aus, was das Überleben der Kneipe gefährdete. Glücklicherweise sind die Stammkunden des alten Pumpenhauses nicht zum Trauern gezwungen, da frischer Wind in die Erfurter Kult-Kneipe einzieht.
Zwei bekannte Namen in der Erfurter Kneipenszene sind Karl Schönemann (22) und Manuel Dörre (21). Ausgehend von ihrer Erfahrung als Aushilfen in einer Gartenkneipe wagten diese beiden Studenten den Schritt, eine neue Kneipe namens „Ausruhlokal Nüßle“ zu eröffnen, was sich als erfolgreich erwies. Das Angebot, die Kneipe „Zum alten Pumpenhaus“ zu übernehmen, nahmen sie begeistert an. Am 1. Januar 2024 erhielten sie die Schlüssel und benannten die Kneipe um in „Nüßle“, um an ihren Erfolg im Biergarten im Bachstelzenweg anzuknüpfen.
Obwohl Kneipenbesitzer nicht ihr ursprünglicher Traumberuf war, ist für Karl und Manuel ein Traum wahr geworden. Ursprünglich für ein Vollzeitstudium in Erfurt eingeschrieben, haben sie beschlossen, ab dem kommenden Semester in Teilzeit zu studieren, um sich fast ausschließlich dem Kneipenbetrieb zu widmen. Mit dem Ziel, das „Nüßle“ bis zum Saisonbeginn in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, gestalten sie das Innere der Kneipe neu, schaffen ein helles, freundliches Ambiente mit mehr Farbe und Planen auch Sitzgelegenheiten im Freien. Mit viel Elan und Eigenleistung streben sie danach, eine Atmosphäre zu schaffen, in der alle sich wohlfühlen und gemeinsam ein paar Bierchen genießen können.