ErfurtKriminalität und Justiz

Schwarzarbeit in Arnstadt aufgedeckt: Baufirma verursacht Sozialversicherungsschaden von 438.000€

Das Amtsgericht Erfurt sprach im Februar dieses Jahres ein Urteil gegen eine 72-jährige Bauunternehmerin aus Arnstadt aus, die wegen des Vorenthaltens von Sozialversicherungsbeiträgen verurteilt wurde. Die Gesamtfreiheitsstrafe beträgt ein Jahr und drei Monate, wobei die Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde. Die Bewährungszeit erstreckt sich über drei Jahre. Die Staatsanwaltschaft Erfurt und das Hauptzollamt Erfurt führten Ermittlungen durch, die bewiesen, dass die Bauunternehmerin in den Jahren 2016 bis 2018 mehrere Arbeitnehmer „schwarz“ beschäftigte. Dies geschah in Zusammenarbeit mit einem 54-jährigen Mann, der in einem separaten Verfahren verfolgt wird.

Die Unregelmäßigkeiten in der Buchführung des Bauunternehmens wurden durch eine Prüfung des Zolls in Arnstadt aufgedeckt. Um die Schwarzlohnzahlungen zu verschleiern, nutzte die 72-Jährige sogenannte Abdeckrechnungen von Servicefirmen. Zusätzlich führte sie zeitlich falsche Arbeitszeitnachweise, um die illegale Beschäftigung zu vertuschen. Der entstandene Schaden für die Sozialversicherungsträger beläuft sich insgesamt auf etwa 438.000 Euro.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass der An- und Verkauf von Abdeckrechnungen darauf abzielt, einen Schwarzgeldkreislauf zu schaffen, um Abgaben und Steuern zu umgehen. Dies hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Sozialversicherung und den Fiskus, sondern gefährdet auch die soziale Absicherung der betroffenen Arbeitnehmer. Es bleibt zu hoffen, dass solche Fälle von Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung mit angemessenen Maßnahmen weiterhin bekämpft werden, um die Integrität des Arbeitsmarktes zu wahren.


OTS

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