Schuler Werk in Erfurt: Zukunft in Gefahr – Verkauf von Schweißwerk geprüft

Ein Unternehmen in Erfurt hat kürzlich eine weitere Hiobsbotschaft verkündet, nachdem bereits zuvor massive Stellenkürzungen angekündigt wurden. Die Zukunft des Werks in Erfurt steht derzeit auf wackeligen Beinen, was unweigerlich Auswirkungen auf die Mitarbeiter haben wird.

Der Pressenhersteller Schuler in Erfurt kämpft mit erheblichen Auslastungsproblemen und prüft nun den Verkauf des Schweißwerks und der mechanischen Fertigung. Dies würde zu einer weiteren Verkleinerung des Werks in der Domstadt führen. Trotz der 125-jährigen Tradition des Unternehmens und der gut ausgebildeten Fachkräfte bestehen weiterhin große Herausforderungen. Der Vorstandsvorsitzende des Mutterunternehmens Andritz, Joachim Schönbeck, betont, dass eine profitablere Betriebsführung derzeit nicht absehbar ist.

Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat das Unternehmen eingebunden, um gemeinsam über die Zukunft des Erfurter Werks und seiner Mitarbeiter zu beraten. Es wurde vereinbart, dass in den nächsten zwölf Monaten keine Entlassungen in den genannten Bereichen stattfinden sollen. Es wird angestrebt, in dieser Zeit eine langfristige Perspektive für den Standort Erfurt zu erarbeiten, wobei das Land und die Landesentwicklungsgesellschaft Unterstützung anbieten. Tiefensee bedauert den tiefgreifenden Strukturwandel in der Automobilindustrie, der zu einer Unterauslastung und den aktuellen Problemen geführt hat.