Ramelow sieht mögliche Dreierkoalition mit CDU und BSW nach Landtagswahl in Thüringen

Bodo Ramelow erwägt Dreierkoalition in Erfurt

In Vorbereitung auf die Landtagswahl im September zeigt sich Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow offen für eine unkonventionelle Koalition. In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ und dem „General-Anzeiger“ äußerte er die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit der CDU und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Trotz der unterschiedlichen politischen Ausrichtungen der Parteien, betonte Ramelow, dass er alle außer der AfD als potenzielle Partner für eine zukünftige Regierung betrachtet.

Eine solche Dreierkoalition würde die gegenwärtige politische Landschaft in Thüringen grundlegend verändern. Insbesondere das BSW, das mit prominenter linker Historie aufwartet, könnte eine entscheidende Rolle spielen. Die aktuelle Umfrage von Infratest Dimap deutet jedoch darauf hin, dass sich keine klaren Mehrheiten abzeichnen. Die AfD führt mit 28 Prozent, gefolgt von der CDU und dem BSW. Die Linke und die SPD liegen deutlich dahinter, während Grüne und FDP um den Einzug in den Landtag bangen müssen.

Ramelow betonte, dass er bestrebt sei, die nötige Unterstützung der Wählerinnen und Wähler für seine Partei zu gewinnen, um eine Regierungsbildung zu ermöglichen. Angesichts der komplexen politischen Lage in Thüringen wird die Bildung einer stabilen Regierung nach der Wahl von entscheidender Bedeutung sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Kräfteverhältnisse bis zum Wahltermin entwickeln.

Die mögliche Dreierkoalition unter Bodo Ramelow wirft viele Fragen auf und könnte eine wegweisende Richtung für die politische Zukunft Thüringens darstellen. Es bleibt spannend, wie sich die Ereignisse in den kommenden Monaten entfalten werden.