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Pflegekräfte fordern Vier-Tage-Woche für mehr Arbeitszeitbalance

Attraktivität steigern und Arbeitsbelastung verringern - die Vorteile einer Vier-Tage-Woche in der Pflege.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Cornelia Klisch hat angesichts des hohen Personalbedarfs in der Pflege vorgeschlagen, eine Vier-Tage-Woche im Pflegebereich einzuführen. Klisch betont, dass eine Verkürzung der Regelarbeitszeit auf vier Tage pro Woche bei vollem Lohnausgleich dazu beitragen könne, die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern. Insbesondere in Berufsfeldern mit hoher Arbeitsbelastung wie der Pflege sollte die Vier-Tage-Woche schrittweise eingeführt werden, so die Forderung der Ärztin und Gesundheitspolitikerin.

Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt diesen Vorschlag und hebt hervor, dass weniger Bürokratie und mehr Flexibilität notwendig sind, damit Pflegekräfte wieder mehr Zeit für die Pflegebedürftigen haben. Die Diskussion über die Vier-Tage-Woche ist in Deutschland generell kontrovers. In Thüringen arbeiten mehr als 48.000 Menschen in der Kranken-, Alten- oder Behindertenpflege, wobei jeder zehnte Beschäftigte laut Arbeitsagentur 60 Jahre oder älter ist und in naher Zukunft in den Ruhestand gehen wird.

Der 12. Mai wird als Internationaler Tag der Pflege gefeiert, was die Diskussion über die Arbeitsbedingungen in der Pflege verstärkt. Die Einführung einer Vier-Tage-Woche könnte ein wichtiger Schritt sein, um die Belastung der Pflegekräfte zu reduzieren und den Beruf attraktiver zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Entscheidungsträger auf den Vorschlag von Cornelia Klisch reagieren und ob eine Umsetzung in die Wege geleitet wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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