Der Vorsitzende des Zentralausschusses der Deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit der Hauptkirchen während der Katholikentagung in Erfurt als wegweisend für die Zukunft. Die Veranstaltung zeichnete sich besonders durch ihre ökumenische Ausrichtung aus, die als eine Art revolutionär angesehen wurde. Katholiken trafen nicht nur auf Mitglieder der Evangelischen Kirche, sondern auch auf Vertreter anderer Glaubensrichtungen und sogar Personen ohne religiösen Hintergrund.
Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, bezeichnete die Veranstaltung als eine „ökumenische Katholikentagung“ und lobte die außergewöhnliche Teilnahme von Kirsten Fehrs, dem Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, über fünf Tage hinweg. Diese Solidarität wurde als starkes Zeichen für die Zusammenarbeit zwischen den Kirchen gewertet.
Marc Frings, der Generalsekretär des Zentralausschusses der Deutschen Katholiken, betonte, dass protestantische Vertreter erstmals in bedeutenden Positionen während der Planung der Katholikentagung aktiv waren, was eine weitere Stärkung der ökumenischen Beziehungen verdeutlicht.
Die Organisatoren zeigten sich insgesamt zufrieden mit der Veranstaltung, bei der etwa 20.000 Saisonkarten und zusätzlich 3.000 Eintrittskarten verkauft wurden. Insgesamt nahmen schätzungsweise 40.000 Menschen an der fünftägigen Katholikentagung teil, die größtenteils ohne Zwischenfälle verlief. Lediglich Proteste von Klimaaktivisten der Letzten Generation gegen Bundeskanzler Olaf Scholz auf der Hauptbühne sorgten für Aufsehen.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit und die breite Teilnahme verschiedener Glaubensrichtungen machen die Katholikentagung in Erfurt zu einem Meilenstein für die ökumenischen Beziehungen und legen den Grundstein für zukünftige Veranstaltungen mit einem ähnlich vielfältigen und inklusiven Ansatz.