Neues Cannabis-Studium an der FH Erfurt: Revolution des Gartenbaus?

Ab dem kommenden Wintersemester wird die FH Erfurt erstmals Kurse zum Cannabis–Anbau im Rahmen des Bachelor-Studiengangs „Gärtnerischer Pflanzenbau“ anbieten. Die Entscheidung basiert auf steigender Nachfrage nach Hanfprodukten und dem wachsenden Interesse an medizinischen Anwendungen von Cannabis. Die Studierenden erhalten theoretisches Wissen und praktische Erfahrungen im Anbau von THC-freiem Cannabis. Das Programm kann die wissenschaftliche Forschung und die professionelle Cannabisproduktion in Deutschland voranbringen. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.op-online.de nachlesen.

In Deutschland gibt es bereits ähnliche Entwicklungen im Bereich des medizinischen Cannabisanbaus. Seit der Legalisierung von medizinischem Cannabis im Jahr 2017 haben sich zahlreiche Unternehmen auf die Produktion von Cannabis für therapeutische Zwecke spezialisiert. Die Nachfrage nach medizinischem Cannabis steigt kontinuierlich, und inzwischen gibt es in Deutschland mehrere Unternehmen, die eine Lizenz für den Anbau von medizinischem Cannabis besitzen.

Statistiken aus der Vergangenheit zeigen, dass der legale Cannabismarkt in Deutschland jedes Jahr um einen signifikanten Prozentsatz wächst. Im Jahr 2020 wurden beispielsweise 2.200 Kilogramm medizinisches Cannabis importiert, während es im Jahr 2019 noch 1.000 Kilogramm waren. Diese Zunahme zeigt das steigende Interesse an medizinischem Cannabis und die wachsende Akzeptanz dieser Therapieform in der Bevölkerung.

Die Einführung von Cannabis-Anbaukursen an der FH Erfurt könnte langfristig positive Auswirkungen auf die deutsche Hanfindustrie haben. Durch die Ausbildung von Fachkräften im Bereich des Cannabisanbaus wird das Know-how und die Professionalisierung in der Branche gestärkt. Dies könnte dazu beitragen, dass Deutschland in Zukunft eine führende Rolle in der europäischen Cannabisproduktion einnimmt und innovative Produkte und Technologien entwickelt.