Die neuen Eigentümer von „Galeria Karstadt Kaufhof“ haben ihre Pläne für die Investition in die Kaufhauskette offenbart. Nachdem einige Filialen geschlossen werden mussten, soll nun in den nächsten zwei bis drei Jahren bis zu 100 Millionen Euro in die verbleibenden Standorte investiert werden. Der Investitionsstau, der sich über die Jahre angesammelt hat, erfordert laut Experten erhebliche Geldmittel.
Die Übernahme durch den US-Investor Richard Baker und den deutschen Unternehmer Bern Beetz bringt frischen Wind in das Unternehmen. Trotz der geplanten Investitionen wird die Summe von 100 Millionen Euro voraussichtlich nicht ausreichen, um die Kette wieder auf Hochglanz zu bringen. Es wird geschätzt, dass der Investitionsbedarf pro Filiale durchschnittlich 20 Millionen Euro beträgt, was insgesamt eine beträchtliche Summe darstellt.
Der bisherige Eigentümer, der österreichische Unternehmer René Benko, hatte zwar 200 Millionen Euro für die Sanierung von Galeria zugesagt, jedoch ist aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten der Signa-Gruppe nur ein Bruchteil dieser Summe geflossen. Dies führte letztendlich dazu, dass Galeria im Januar Insolvenz anmelden musste. Die neuen Eigentümer hoffen, das Unternehmen durch Maßnahmen wie die Öffnung der Filialen an Sonntagen wieder auf Kurs zu bringen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Pläne der neuen Eigentümer auf die Beschäftigten der Galeria-Filiale in Erfurt auswirken werden. Die Hoffnung liegt darauf, dass die Investitionen das Unternehmen langfristig stärken und Arbeitsplätze sichern werden. Es wird erwartet, dass weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Zukunft von Galeria langfristig zu sichern, und dass dabei auch die Unterstützung von Ländern und Kommunen eine Rolle spielen wird.