Krankenhauseinweisung: Halle-Attentäter Balliet in Erfurt – Neue Entwicklungen

Der Attentäter von Halle, Stephan Balliet, wurde aufgrund gesundheitlicher Probleme in ein Krankenhaus in Erfurt gebracht. Die Thüringer Justizvollzugsanstalt Tonna bei Bad Langensalza ist normalerweise die Haftanstalt, in der er seine Strafe verbüßt. Die Landespolizeiinspektion Gotha bestätigte, dass der Gefangene unter strenger Polizeibegleitung in das Krankenhaus gebracht wurde, ohne jedoch genauere Details aus taktischen Gründen preiszugeben.

Medienberichten zufolge soll Balliet einen Milzriss erlitten haben, aber es ist unklar, ob dies durch eigenes Verschulden verursacht wurde. Berichten zufolge lehnt der verurteilte Rechtsextremist eine Operation ab und bevorzuge den Tod. Dennoch befindet sich Balliet laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur nicht in Lebensgefahr.

Stephan Balliet wurde im Jahr 2020 wegen des rassistischen und antisemitischen Anschlags in der Nähe der Synagoge in Halle zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit Sicherungsverwahrung verurteilt. Am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur im Oktober 2019 hatte er versucht, die Synagoge zu stürmen und zwei Personen in der Nähe ermordet, als sein Plan scheiterte. Darüber hinaus erhielt Balliet im Februar des laufenden Jahres eine siebenjährige Freiheitsstrafe wegen einer Geiselnahme im Gefängnis Burg, bei der er angab, ausbrechen zu wollen.