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Katholikentag in Erfurt: Diskussionen, Konzerte und hochrangige Politiker bei Friedens- und Demokratie-Themen

Der Katholikentag in Erfurt endete nach einer fünftägigen Veranstaltung, an der rund 40.000 Menschen teilnahmen, um Diskussionen, Konzerte und Veranstaltungen zu erleben. Hochrangige Politiker, darunter Außenministerin Annalena Baerbock, Vizekanzler Robert Habeck, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz, nahmen ebenfalls an dem Treffen teil. Das Motto „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ spiegelte sich in den diskutierten Themen wider, darunter der Angriffskrieg gegen die Ukraine, der Schutz der Demokratie und das Miteinander von Ost und West.

Die Wahl von Erfurt als Veranstaltungsort war kein Zufall, da 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre Friedliche Revolution miteinander verknüpft wurden. Aufgrund der geringen Anzahl von Christen, insbesondere Katholiken, in Ostdeutschland wurde der Katholikentag zu einer ökumenischen Veranstaltung, die sowohl katholische als auch evangelische Christen ansprach. Die Veranstalter betonten die zukunftsweisende Ausrichtung des diesjährigen Katholikentags, da es gelungen sei, nicht nur Gläubige beider Konfessionen zu vereinen, sondern auch Muslime, Juden und nichtreligiöse Menschen einzubeziehen.

Während der Eröffnung des Treffens kritisierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Bedeutungsverlust der großen Kirchen und ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp forderte bereits seit Jahren Reformen. Diese umfassen eine größere Nähe zur Lebensrealität der Menschen, mehr Mitsprache für Laien und eine erweiterte Rolle für Frauen in geweihten Ämtern. Bischof Bätzing äußerte die Hoffnung, dass der Vatikan in Zukunft einige Neuerungen zulassen könnte, ohne eine genaue Zeitangabe zu machen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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