In Thüringen nehmen in diesem Schuljahr etwa 2000 Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Gruppenaustauschprogrammen mit dem Ausland teil, was im Vergleich zum vorherigen Schuljahr eine Steigerung von rund 200 Schülern bedeutet. Zusätzlich zu den Gruppenaustauschprogrammen beteiligen sich etwa 400 Schüler an individuellen Schüleraustauschen mit Aufenthalten von bis zu einem Jahr.
Die Austauschprogramme umfassen Programme wie das Deutsch-Französische Jugendwerk, das Parlamentarische Patenschaftsprogramm mit den USA, sowie private und kommerzielle Angebote. Ein spezielles Programm ist der deutsch-französische Kurzzeit-Einzelschüleraustausch, der gemeinsam vom Thüringer Bildungsministerium und der Académie de Clermont-Ferrand organisiert wird.
Diese Austauschprogramme haben das Ziel, die interkulturelle und fremdsprachliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Zudem sollen sie zur Entwicklung von Interkulturalität, Mehrsprachigkeit und Berufsfähigkeit beitragen, indem sie Fachwissen vermitteln. Schulen, die regelmäßig Austausche organisieren, haben die Möglichkeit, sich beim Erasmus+-Programm zu akkreditieren und finanzielle Unterstützung für Schüleraustausche, Lehrer-Fortbildungen im Ausland oder Begegnungen mit Partnereinrichtungen zu beantragen. Derzeit sind 15 staatliche Schulen in Thüringen akkreditiert.
Neben Schülern nehmen auch Lehrer an Austauschprogrammen teil. Im Jahr 2023 waren es in Thüringen etwa 300 Lehrkräfte, die an solchen Programmen teilnahmen. Zusätzlich lehrten 17 Pädagogen an deutschen Schulen im Ausland, bevor sie nach 3 bis 8 Jahren in den Thüringer Schuldienst zurückkehrten.
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