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Gedenkstätte des Wissens im Egapark: Veranstaltungsreihe Bücher aus dem Feuer beginnt

Die Erfurter Omas kämpfen für Demokratie und erinnern an die Bücherverbrennungen von 1933.

Die „Erfurter Omas gegen Rechts“ setzen sich aktiv für Demokratie, Toleranz und Gleichberechtigung ein. Sie möchten vor allem der jungen Generation verdeutlichen, wie gravierend die Bücherverbrennungen von 1933 waren und welche Konsequenzen sie nach sich zogen. Mit ihrem Engagement kämpfen sie gegen Rechtsradikalismus und Faschismus, treten öffentlich für ihre Meinung ein und stellen sich gegen Resignation und Phlegmatismus. Dabei sind sie sich bewusst, dass ihr Einsatz oft mit Anfeindungen und Bedrohungen einhergeht, denen sie standhaft entgegentreten.

Die Gruppe, die deutschlandweit tausende Mitglieder zählt, beteiligt sich an verschiedenen Projekten und setzt sich aktiv für die Förderung eines generationsübergreifenden Miteinanders ein. Insbesondere die Initiative „Bücher aus dem Feuer“, die vor vier Jahren ins Leben gerufen wurde, hat viele Akteure mobilisiert. Partner wie das Jugendtheater Schotte, die Erfurter Herbstlese und der Thüringer Landtag unterstützen das Projekt ebenso wie mehrere Stiftungen. Die Veranstaltungsreihe startet mit einer Konzertlesung im Erinnerungsort Topf und Söhne in Erfurt und umfasst Lesungen, Konzerte und Diskussionsrunden bis Ende Juni.

Ein zentraler Aspekt des Engagements der „Erfurter Omas gegen Rechts“ ist die Errichtung eines Denkorts im Egapark, wo einst die Bücherverbrennungen stattfanden. Die geplante Installation soll einen Ort des freien Denkens und Sprechens schaffen, der Besucherinnen und Besucher informiert und zur Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen vor 91 Jahren anregt. Die Initiative arbeitet intensiv an der Umsetzung des Projekts, hat bereits einen Stadtratsbeschluss erwirkt und sammelt Spenden sowie vergibt Patenschaften für die Buchstaben des Schriftzugs „Denkort Bücherverbrennung 1933“. Weitere Informationen sind auf der Website omas-gegen-rechts-erfurt.de verfügbar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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